Wir sind schockiert und sehr traurig.
Laut einer Polizeimeldung kam es am 27. November „in Heiligensee zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein Radfahrer schwere Verletzungen erlitt. Der 82-Jährige befuhr gegen 14 Uhr die Heiligenseestraße aus Richtung Schulzendorfer Straße kommend. Auf Höhe der Kreuzung Heiligenseestraße/Süderholmer Steig soll er vom Radweg auf die Fahrbahn der Heiligenseestraße gefahren sein, ohne dabei auf den rückwärtigen Verkehr zu achten.“
Leider können wir den Radfahrer nicht mehr fragen, ob das so stimmt. Vielleicht hat er auf den nachfolgenden Verkehr geachtet und ist trotzdem angefahren worden und hat sich beim Sturz so schwer verletzt, dass er am folgenden Tag im Krankenhaus verstorben ist.
Warum konnte die Unfallfahrerin nicht mehr rechtzeitig bremsen? Hat sie die Straße vor sich gemäß des § 1 der StVO ständig im Blick gehabt? Gibt es Zeug:innen, die den Unfall beobachtet haben? Was genau haben die Ermittlungen der Polizei ergeben?
Es ist schlimm genug, dass ein Mensch aus dem Leben gerissen wurde. Ihm aber auch noch die Schuld an dem tödlichen Unfall zu geben, ist mindestens zynisch.
Am Samstag, 2. Dezember veranstalteten der ADFC und Changing Cities eine Fahrraddemonstration mit der Aufstellung eines Geisterrads am Unfallort.
Pressemitteilung von Changing Cities
Bitte lesen Sie die ergreifende Rede von Stefan Meißner anlässlich der Aufstellung des Geisterrads.
Stefan-Meissner-Rede-Geisterradaufstellung-Heiligensee-20231202